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  • Fekkas - traditionelles marokkanisches Gebäck

    Die marokkanische Cuisine hat im Laufe der Zeit zahlreiche Einflüsse aus verschiedenen Kulturen integriert, darunter die Berber- und Amazigh-Kultur, jüdische Traditionen, arabische sowie andalusische Einflüsse sowie osmanische und nahöstliche Aspekte. Diese Offenheit hat Marokko zu einem Schmelztiegel der Kulturen gemacht, in dem Unterschiede geschätzt und angenommen werden. In Marokko findest du nicht nur traditionelle marokkanische Gerichte, sondern auch eine Fülle von Speisen aus vielen anderen Ländern. Dennoch hat das Land es geschafft, seine eigenen kulinarischen Spezialitäten und eine unverwechselbare Identität zu bewahren. Zu den Spezialitäten die, die marokkanische Küche prägen, zählen Tajine-Gerichte, Couscous, Chebakia, Harira, Gazellenhörner, Pastilla und viele weitere Köstlichkeiten. Wenn du nach einer authentischen marokkanischen Süßspeise suchst, die sowohl köstlich als auch duftend ist und sich einfach zubereiten lässt, dann bist du bei den Fekkas genau richtig. Fekkas ist ein beliebtes klassisches marokkanisches Gebäck, das sich durch seine einfachen und zugänglichen Zutaten auszeichnet und daher in Marokko große Beliebtheit genießt. Es besticht nicht nur durch seine einzigartige Form, sondern auch durch seine angenehme Textur. Dieses typisch marokkanische Gebäck wird bei vielen Anlässen serviert, sei es zu Taufen, Hochzeitsfeiern oder Familienfesten. Auch während religiöser Feiertage wie, Eid al-Fitr und Eid al-Adha erfreut man sich an Fekkas, oft zusammen mit anderen traditionellen Klassiker, wie Gazellenhörnern, Baghrir und Ghribas. Im Alltag findet man Fekkas ebenfalls auf den Esstischen, meistens nachmittags zu Teetafel begleitet natürlich von aromatischem marokkanischen Minztee(Atay). Diese Kombination sorgt für einen besonderen Genuss und macht die gesellige Runde mit der Familie bei entspannten Gesprächen noch angenehmer. Was Fekkas eigentlich noch köstlicher macht, ist die Tatsache, dass es in einem traditionellen großen Gemeinschaftsofen zubereitet wird- einem Ofen, den man in Marokkos alten Gassen und Straßen der Medina findet. Schon von weitem kann man erahnen, dass es in der Gasse, entlang an der man spaziert, einen traditionellen Gemeinschaftsofen gibt – der verführerische Geruch von brennendem Holz kündigt ihn an, noch bevor man ihn tatsächlich sieht. Dieses Gebäck ist etwas Besonderes, das sich durch seine knusprige Textur und süß- leicht würzigen Geschmack auszeichnet. Zudem gibt es eine ganze Reihe von Variationen, wie z.B. ganz traditionell Fekkas mit Mandeln, mit Trockenfrüchten, oder aber auch salty mit Gewürzen und Kräutern, dies ist allerdings nicht auf den traditionellen Klassiker zurückzuführen. Zubereitungszeit:  50 Minuten Backzeit:  25 Minuten Zutaten Für etwa 30 Stück benötigst du: 500 g Mehl 200 g Mandeln (grob gehackt) 180 g Zucker 1 EL Anissamen 2 EL Sesamsamen (geröstet) 3 Eier 100 g Margarine oder Butter 1 Prise Salz 8 g Backpulver 2 EL Orangenblütenwasser Zubereitung In einer großen Schüssel Zucker, Eier, Orangenblütenwasser und Margarine mit den Händen gut vermengen, bis eine homogene Masse entsteht. Mehl, Backpulver und Salz vermischen. Füge die dann Mischung mit Sesam und Anis zur Eier-Zucker-Masse hinzu und knete alles zu einem weichen Teig. Der Teig sollte sich vom Schüsselrand lösen und nicht klebrig sein. Mandeln zum Schluss in den Teig einarbeiten, bis die sich gleichmäßig verteilt haben. Den Teig anschließend in gleichgroße Stücke teilen, die Teiglinge zu einer Rolle formen. Diese anschließends mit etwas Abstand auf ein, mit Backpapier belegtes Backblech legen. Die Rollen im vorgeheizten Backofen bei 160 °C Ober/Unterhitze etwa 10 Minuten vorbacken. Keksstangen in ein sauberes Küchentuch legen und zunächst 10 Minuten abkühlen lassen, anschließend zusätzlich 30 Min. im Tiefkühlfach auskühlen und fest werden lassen. Schneide nun schräg entlang die Keksstangen in 1 cm dicke Scheiben und lege diese wieder auf das Backblech. Die Kekse erneut bei 170 °C Ober/Unterhitze 20-25 Minuten goldbraun backen. Nach dem Backen auf das Backblech komplett abkühlen lassen. Tipps zur Haltbarkeit Fekkas sind in der Regel lange haltbar. Bewahre sie einfach gut luftdicht verschlossen in Dosen auf, oder noch besser, friere sie gleich nach dem Abkühlen luftdicht in Gefrierdosen ein. So bleiben sie lange frisch und können jederzeit genossen werden! Egal, ob du sie zur Kaffee- oder Teetafel, als Snack für zwischendurch oder bei besonderen Anlässen servierst, Fekkas sind immer eine hervorragende Wahl. Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und Genießen!

  • Marokkanische Tajine mit Hähnchen, Karotten und Salzzitronen

    Die marokkanische Küche begeistert mit ihrer Vielfalt an Aromen, und die Tajine zählt zu den beliebtesten Gerichten, die in unzähligen Variationen zubereitet werden können. Hier ist deiner Kreativität keine Grenze gesetzt – du kannst das Tajine-Gefäß nach Herzenslust mit all deinen Lieblingszutaten füllen. Eines meiner absoluten Lieblingsgerichte ist die Hähnchentajine mit Karotten und Salzzitronen. Die harmonische Kombination aus zartem Fleisch, aromatischen Oliven und knackigen Karotten sorgt für ein Geschmackserlebnis der besonderen Art. Die verschiedenen Konsistenzen ergänzen sich perfekt und machen jedes Bissen zu einem Fest für die Sinne! Die marokkanische Tajine bezieht sich sowohl auf ein traditionelles Schmorgericht als auch auf das dazugehörige Kochgeschirr – ein spezielles Schmorgefäß aus Ton oder Lehm mit einem charakteristisch spitz gewölbten Deckel! Zutaten für 4 Personen für marokkanische Tajine 1Kg Hähnchenschenkel 1 große Zwiebel (gehackt) 40g rote Oliven (z.B. Kalamata Oliven) ½ Salzzitrone 400g Karotten 1 kleiner Bund Koriander 3 Knoblauchzehen 1 ½ TL Ingwer 1 TL Salz ½ TL Pfeffer 1 Prise Safranfäden 300ml Wasser 3 EL Olivenöl Zubereitung Die Hähnchenschenkel gründlich waschen und mit Zewa trocken tupfen bei Bdrf. kann man die Haut auch entfernen. Die Zwiebeln in Olivenöl glasig andünsten, die Schenkel hinzugeben und die Knoblauchzehen hineindrücken, würzen und mit Wasser ablöschen, zunächst die ersten 15 Minuten auf mittlerer Hitze kochen lassen. In der Zwischenzeit Karotten schälen und in Stifte schneiden (s. Video) . Die Salzzitrone entkernen und in kleine Streifen schneiden. Salzzitronen und Karottenstifte zum Fleisch geben und den Korianderbund seitlich in die Brühe reinlegen, damit das Aroma sich entfalten kann. Weitere 20 Minuten simmern lassen. Die Oliven kurz vor dem Servieren mit hinzugeben. An dieser Steller den Herd eine Stufe höher stellen und das Gericht die letzten 10 Minuten ohne Deckel kochen lassen, bis die Flüssigkeit größtenteils verdampft und somit eine sämige Sauce entsteht. Das Gericht auf einen Teller oder ganz typisch marokkanisch in eine Tajine (Tongefäß) anrichten mit Petersilie garnieren und servieren. Tajine-Gerichte werden traditionell mit frischem Brot und einer Auswahl an kalten oder warmen Beilagen serviert. Diese Kombination bereichert das Geschmackserlebnis und ermöglicht es, die köstliche Soße der Tajine perfekt aufzusaugen. Die marokkanische Tajine ist nämlich mehr als nur ein Gericht – sie ist das Symbol für marokkanische Gastfreundschaft und Gemeinschaft. Ob beim Familienessen oder beim feierlichen Anlass, das gemeinsame Genießen dieser aromatischen Speisen bringt Menschen zusammen und schafft unvergessliche Erinnerungen. Viel Spaß beim Nachmachen und Guten Appetit! Eure Nadia

  • Beignets - marokkanisches Donuts Rezept

    Marokkos beliebter Strand-Snack Marokkanische Beignets, die auch unter dem Namen Sfenj bekannt sind, sind eine geschätzte Spezialität der marokkanischen Küche. Diese frittierten Hefeteigkringel ähneln Donuts, sind jedoch weniger süß und bieten eine leicht knusprige und gleichzeitig zähe Textur. Sie sind besonders beliebt wegen ihrer Einfachheit, dem traditionellen Geschmack und ihrer Vielseitigkeit. Hier sind einige Gründe, warum sie so besonders und beliebt sind: Tradition: Sfenj findet man häufig auf Souks und bei Straßenhändlern in Marokko. Sie sind ein wichtiger Teil des täglichen Lebens und gehören zum Frühstück oder einem Snack am Nachmittag einfach dazu. Das gemeinsame Genießen von Sfenj schafft eine Verbindung zwischen den Menschen und ist tief in der marokkanischen Kultur verwurzelt. Einfache Zutaten: Der Teig für Sfenj besteht nur aus wenigen einfachen Zutaten wie Mehl, Hefe, Wasser und Salz. Trotz dieser Einfachheit haben sie einen intensiven Geschmack und eine angenehme Textur, was sie zu einem idealen Snack macht. Knusprige und luftige Konsistenz: Sie werden frisch in heißem Öl frittiert, wodurch sie außen knusprig und innen schön weich und luftig werden. Diese Texturkombination macht sie besonders ansprechend. Vielseitigkeit: Sfenj kann man pur essen oder mit Zucker bestreuen, manche tauchen sie auch in Honig pder Marmelade. Sie lassen sich sowohl mit süßen als auch herzhaften Zutaten kombinieren, was sie sehr vielseitig macht. Sozialer Aspekt: Sfenj werden oft frisch und heiß von Straßenhändlern verkauft, und das gemeinsame Essen dieser frischen Beignets ist ein gesellschaftliches Ereignis, das oft mit Familie und Freunden geteilt wird. Sozialer Aspekt: Sfenj werden oft frisch und heiß von lebhaften Straßenhändlern angeboten. Das gemeinsame Essen dieser köstlichen Donuts ist nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein geselliges Erlebnis, dass in der Regel mit Familie und Freunden auf einer traditionellen Teetafel geteilt wird. Ihr einzigartiger Geschmack, die Tradition und das Gefühl von Gemeinschaft machen sie so besonders und beliebt in der marokkanischen Küche. Mein Donuts Rezept ist allerdings ein abgewandeltes Sfenj-Rezept. Köstliche Donuts – Rezept für 17 Stück Zutaten: Teig: 500 g Mehl (Typ 550) 1 Ei 14 g Vanillezucker 20 g Zucker 80 g weiche Butter 20 g frische Hefe oder 7 g Trockenhefe 250 ml Milch (lauwarm) 1 TL Salz Frittieren: 1 Liter Rapsöl 2 EL Butterschmalz (optional) Ausserdem: 150 g Zucker Zubereitung: Gebe das Mehl in einer großen Schüssel und drücke zunächst eine Mulde, füge die lauwarme Milch mit der frischen Hefe und den Zucker hinzu und lasse die Hefe zunächst für 5 Minuten aktivieren. Füge das Ei, Vanillezucker und das Salz hinzu und knete alles etwa 5 Min. lang zu einem geschmeidigen Teig. Hebe zum Schluss die weiche Butter unter und lassen den Teig für weitere 5 Minuten kneten bis die Masse komplett homogen und leicht klebrig wird. Forme den Teig zu einer Kugel, lege ihn anschließend in eine leicht gefettete Schüssel, abdecken und an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat. Nach der Gehzeit, den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 1cm dick ausrollen. Mit einem Donut-Ausstecher oder alternativ zwei verschiedene Ausstechformen (einem größeren für den äußeren Rand und einem kleineren für das Loch) Donuts ausstechen. Die ausgestochenen Teiglinge auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, abdecken und nochmals 30 Minuten gehen lassen. Frittieren: Erhitze in einem großen Topf das Rapsöl und optional das Butterschmalz, so erhalten die Beignets einen buttrigen Beigeschmack. Die Temperatur sollte etwa 180 °C betragen. Frittiere die Beignets portionsweise für jeweils 2-3 Minuten pro Seite, bis sie goldbraun sind. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf Küchenpapier oder in einem Küchensieb abtropfen lassen. Zuckerbestreuung: Die noch warmen Beignets in Zucker wälzen, sodass sie von allen Seiten leicht mit Zucker bedeckt sind und auf einem Teller aufstapeln. Serviere die Beignets frisch und warm – sie sind perfekt für einen gemütlichen Nachmittagstee oder als süße Versuchung für dein Mitbringsel. Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit!

  • Amlou - Marokkos goldener Brotaufstrich

    Das marokkanische Nutella In Deutschland bestreicht man die Stulle mit Marmelade, Honig oder Nutella, das sind bei uns die gängigsten süssen Brotaufstriche. In Marokko hingegen gibt es Amlou! Ein köstlicher Brotaufstrich, der aus gerösteten Mandeln, Arganöl und Honig hergestellt wird. Dieser goldene Genuss hat nicht nur in Marokko, sondern auch mittlerweile global an Beliebtheit gewonnen. Amlou ist nicht so cremig wie Nutella oder andere Cremes, sondern eher flüssiger, daher wird das Brot eher gedippt als bestrichen. Der Geschmack von Amlou ist ein wahrer Genuss, abgesehen davon hat Amlou auch einige beeindruckende gesundheitliche Vorteile, es ist reich an gesunden ungesättigten Fettsäuren, eine einmalige Vitamin-E & B Quelle und hat desweiteren einen hohen Anteil an Proteinen und natürlichen Antioxidantien. Ausserdem ist Amlou vielseitig einsetzbar, ob damit Desserts verfeinert, leckere Snacks hergestellt werden oder damit gebacken wird - die Möglichkeiten sind endlos. Zutaten Menge: ca. 370ml Zubereitungszeit: 5 Min. Röstung: 25 Min. 250g Mandeln (geröstet) 1 Prise Salz 100g Honig (für mehr Süße 130g nehmen) 130ml Arganöl (wer es flüssiger mag, dann 180ml Arganöl) Schritt 1: Mandelröstung Mandeln im vorgeheizten Ofen bei 160° Umluft für etwa 20 Minuten gleichmäßig rösten und 8 Min. abkühlen lassen. Behalte die Mandel immer im Blick, da sie ganz schnell anbrennen können. Das Rösten der Mandeln sorgt nämlich dafür, dass bei der Verarbeitung im Mixer das Mandelöl leichter austreten kann, so wird die Masse schneller cremiger. Schritt 2: Die Hochzeit Die Herstellung benötigt einen Power-Mixer so erleichterst du den Aufwand. Die Mandel zunächst im Mixer pürrieren bis eine mehlige Konsistenz entstanden ist und 1 Minuten warten, es ist wichtig zwischendurch Pausen einzulegen damit der Mixer nicht zu sehr erhitzt wird. Mandelmehl wieder auf höchster Stufe mixen, die Masse beginnt eine breiige Konsistenz anzunehmen, dann wieder 30 Sekunden Pause einlegen. Nun weiter mixen, wie im vorherigen Mixvorgang bis ein glattes Mandelmus entsteht. Für diesen Vorgang habe ich ca. 4 Minuten gebraucht. Honig und Arganöl hinzufügen und alles mixen bis sich alles zu einer seidig-glatten dickflüssigen Masse verbunden hat. Amlou in steriles Einmachglas füllen und bei Zimmertemperatur lagern. Luftdicht verschlossen hält es sich bis zu 4 Monate, sofern es Amlou bis dahin überlebt. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachmachen!

  • Zitronen Ghriba

    Ein Hauch Zitrone in der Küche Diese Zitronen-Ghriba bedeuten für mich, ein kleiner Kurzurlaub bei meiner Oma in Marokko. Der Duft, wenn sie im Ofen backen, erinnert mich sofort an die sonnigen herrlichen Sommertage, die ich bei meiner Oma verbracht habe und sie diese simplen Zitronen-Ghriba für die Teetafel zubereitet hat. Schon bevor sie den Teig gemischt hat, durchzog immer der erfrischende intensive Duft von Zitronen im Haus. Ich finde die Zitrusaromen ist das Beste was sich in der Küche verbreiten kann, man verspürt direkt tolle positive Vibes. Das Rezept der Zitronen-Ghriba meiner Oma ist heute bei mir ein fester Bestandteil bei jedem feierlichen Anlass, denn sie kommen immer sehr gut an bei Groß und Klein. Zutaten Zubereitungszeit: 20 Min. Backzeit: 20 Min. 1kg Mehl 10 Eier 320ml Öl (neutrales) 400g Zucker Abrieb von 2 Bio-Zitronen 10g Vanillezucker 12g Backpulver 1 Prise Salz Ausserdem 2 Eigelb 1 EL Honig 3 EL Zucker Zubereitung Zunächst die Eier mit dem Zucker, Vanillezucker und der Prise Salz vermengen, anschließend das Öl und den Zitronenabrieb beimengen und gut verrühren. Mehl mit Backpulver vermischen und portionsweise zur flüssigen Masse hinzufügen und alles zu einem Teig kneten. Der Teig sollte nicht fest sein, sondern eher leicht an den Finger kleben. Aus dem Teig ca. 40g kleine Bällchen formen und diese anschließend auf ein Backblech legen, welches mit Backpapier ausgelegt ist. Eigelb mit dem Honig vermischen und die Kugeln bestreichen, anschließend Zucker mittig streuen und im vorgeheizten Ofen bei 170 °C Umluft 15-20 Min. backen. Wenn die Oberfläche der Ghriba Risse entstehen und schön goldbraun wird, dann sind die Ghriba fertig. Lass die Kekse auf einem Kuchengitter auskühlen und geniesst sie mit Tee oder Kaffee. Viel Spaß beim Nachbacken!

  • Kaak - traditionelles Gebäck nach Omas Art

    Kaak ist ein traditionelles marokkanisches Gebäck, das seinen Ursprung in der Stadt Oujda hat. Oujda ist eine Stadt im Nordosten Marokkos und bekannt für ihre reiche kulinarische Tradition. Es ist ein köstliches Gebäck, das sowohl Einheimische als auch Besucher gleichermaßen begeistert. Es hat eine tiefe kulturelle Bedeutung für die Oujada (Einheimische aus Oujda), es symbolisiert Gastfreundschaft, Tradition und Gemeinschaft. Die Geschichte von Kaak liegt weit zurück und ist eng mit der Kultur und den Traditionen verbunden. Das Gebäck ist seit Generationen ein fester Bestandteil der lokalen Küche und wird oft zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten, Feste und religiösen Feiertagen zubereitet. Die Menschen in Oujda sind wirklich stolz auf ihre Kaak-Tradition und geben das Rezept oft von einer Generation zur nächsten weiter. Genau wie in meinem Fall, denn ich zeige Euch das Rezept meiner Oma, welches in der ganzen Familie begehrt wird, denn sie ist nämlich dafür bekannt für DAS Kaak-Rezept schlechthin. Das Gebäck hat einen einzigartigen Geschmack und eine unverwechselbare Textur. Es ist leicht süßlich und hat einen Hauch von Fenchel und Anis, die dem Gebäck ein besonderes Aroma verleihen. Das Äußere schön knusprig, während das Innere mürbe und luftig ist. Dieses Zusammenspiel von Aromen und Texturen macht Kaak zu einem wahren Genuss. Die Zutaten für Kaak sind einfach und leicht zugänglich. Die Zubereitung erfordert nur etwas Geduld und Geschicklichkeit, da der Teig geknetet und geformt werden muss, um den charakteristischen Ring oder Knoten zu erhalten. Anhand meiner Videoanleitung , zeige ich Euch wie man es easy hinbekommt. Zutaten 1 kg Mehl 250 ml Sonnenblumenöl 100g Sesam (geröstet & gemahlen) 1 ½ EL Gewürzmischung bestehend aus je 1 ½ TL Fenchelsamen & Anissamen(angeröstet und gemahlen) 350g Zucker 8g Vanillezucker (optional) 50ml Orangenblütenwasser 180ml Wasser 15g Backpulver Zubereitung Für die Teig-Herstellung empfehle ich Euch mit den Händen zu arbeiten, es ist nämlich wichtig die Konsistenz des Teiges zu fühlen. Alle trockenen Zutaten bis auf das Backpulver in eine große Schale vermengen. Sonnenblumenöl hinzugeben und mit den Händen gut einarbeiten, bis eine streuselartige Konsistenz entsteht anschließend Backpulver hinzugeben und vermengen. Nun das Orangenblütenwasser einkneten und peu à peu Wasser hinzufügen und zu einem homogenem Teig kneten. Der Teig sollte am Ende nicht an den Händen kleben. Der Teig sollte die ganze Zeit über luftdicht bedeckt bleiben, sonst wird er austrocknen, rissig und bröselig und lässt sich nicht verarbeiten, achtet daraf, dass ihr den immer mit Frischhaltefolie zugedeckt hält. Eine Portion aus dem Teig entnehmen und entweder zu einem 5cm dicken langen Strang formen und diesen gleichmäßig einteilen oder die Masse in ca. 40g schwere Portionen einteilen. ( s. Video ) Aus den kleinen Portionen je einen 1,5 cm dicken gleichmäßigen langen Strang formen. Mit einem Obstmesser kleine Rauten etwa 4mm tief einschneiden das Ende bzw. den letzten cm waagerecht einschneiden, das hat den Sinn, dass die Enden nicht übereinanderlappen, sondern zusammenführend den Kreis schließen. So bekommt das Gebäck seine charakteristische Form bzw. das schöne Sonnensternmuster. Die Teiglinge anschließend auf ein Backblech legen und nach ein paar Wiederholungen und mit etwas Geschick geht der Rest total easy über die Bühne. Teiglinge im vorgeheizten Ofen bei 170°C Ober/Unterhitze 20-25 Min. goldbraun backen. Auf ein Kuchengitter abkühlen lassen. Luftdicht verpackt und kühl gelagert hält sich Kaak bis zu 3 Monate. Natürlich könnt ihr Kaak, gerade bei der großen Menge auch einfrieren im Gefrierschrank hält sich das Gebäck bis zu 6 Monate. Viel Spaß beim Nachbacken und über ein Feedback würde ich mich sehr freuen. Eure Nadia

  • Baklava Pistachio Cheesecake

    Baklava und Cheesecake vereinen sich! Zwei beliebte Klassiker verschmelzen in einem unglaublich köstlichen Kuchen. Baklava, ein traditionelles Gebäck aus der orientalischen Küche, bekannt durch seine knusprigen Yufka-Blätter und die nussig-süßen Pistazien, die in Sirup getränkt sind. Cheesecake hingegen, wird besonders in der westlichen Dessertwelt gefeiert, bietet eine cremige, reichhaltige Konsistenz und einen feinen Pistazien-Vanillegeschmack. Und jetzt stell dir das mal vor… die knackige Textur der Baklava vereint sich mit der cremigen Füllung eines Cheesecakes. Dabei tanzen die süßen, nussigen Aromen der Baklava harmonisch mit der Frische des Frischkäses und verschmelzen vereint in deinem Mund. Lass dich jetzt in eine mega Geschmacksexplosion entführen... Ich finde diese köstliche Kombi, aus diesen zwei beliebten süßen Klassiker, wird nicht ohne Grund gefeiert. Hier ist das was du brauchst: Für den Boden: 9 Yufka-Blätter 30 g geschmolzene Butter Für den Belag: 250 g gehackte Pistazien 3 EL Puderzucker 3 EL geschmolzene Butter Für die Füllung: 600 g Frischkäse 200 g Schmand 230 g Zucker 50 g Speisestärke 1 TL Vanilleextrakt 110 g Butter (geschmolzen) 4 Eier (getrennt) 1,5 EL Pistazienpaste (ungesüßt) Für den Sirup: 200 g Zucker 150 g Wasser 2 Zitronenscheiben Für das Topping: 250 g Sahne 2 TL Sanapart oder Sahnesteif 1 TL Pistazienpaste Schritt für Schritt zu deinem Cheesecake: Sirup zubereiten: Koche in einem kleinen Topf Zucker, Wasser und Zitronenscheiben zusammen, bis es zu einem Sirup eindickt. Mach hierfür den Löffeltest: Nimm einen Esslöffel und überprüfe die Konsistenz, der Sirup ist dann perfekt, wenn er fadenartig vom Löffel fließt und kaum noch tröpfelt. Wenn er hingegen noch wässrig von der Unterseite des Löffels tropft, braucht er einfach etwas mehr Kochzeit, um die richtige Textur zu erreichen. Lass ihn anschließend komplett abkühlen. Yufka-Boden vorbereiten: Heize deinen Ofen auf 180 °C vor. Lege eine Springform mit Backpapier aus. Butter die Ränder gut ein. Bestreiche zunächst alle Yufka-Blätter vorsichtig mit geschmolzener Butter und lege sie anschließend in die Form. Schneide die überschüssigen Ränder ab und verteile sie ebenfalls auf dem Boden der Springform. Belag zubereiten: Mische die fein gehackten Pistazien mit dem Puderzucker und der geschmolzenen Butter. Verteile die Mischung gleichmäßig auf dem Boden und drücke sie ordentlich fest. Füllung mixen: Schlage das Eiweiß mit ca. 1/3 des Zuckers, bis eine steife, baisierartige Masse entsteht, und stelle sie dann beiseite. In derselben Schüssel gibst du die Eigelbe, die weiche Butter und den Zucker dazu und schlägst alles auf höchster Stufe etwa 2 Minuten lang, bis eine luftig-cremige Konsistenz entsteht. Füge danach die restlichen Zutaten hinzu und vermische alles gründlich miteinander. Zum Abschluss hebst du die geschlagene Eiweißmasse vorsichtig unter die Frischkäse-Mischung, sodass eine homogene und luftige Textur entsteht. Alles zusammenführen: Gebe die Füllung über den Belag in der Springform und streiche sie glatt. Backe das Ganze im vorgeheizten Ofen bei 160°C für etwa 45 bis 50 Minuten, bis der Kuchen eine schöne goldbraune Farbe annimmt. Sirup Einsatz Gieße den heißen Cheesecake mit dem kalten Sirup und träufle ihn vor allem auf die Yufkablätter, damit diese den Sirup wunderbar aufnehmen können. Das Topping: Schlage die eiskalte Sahne zusammen mit Sanapart auf, bis sie schön steif ist und rühre zum Schluss die Pistazienpaste unter. Verteile nun die Pistazien-Sahne ganz grob auf dem abgekühlten Käsekuchen. Garniere ihn mit ein paar grob gehackten Pistazien. Und voilà! Dein Pistachio-Cheesecake ist ready to eat! 🎉 Viel Spaß beim Nachbacken und guten Appetit!

  • Schoko Ghriba - schokoladige Himmelsgenüsse

    Diese Kekse haben eine wunderbar weiche und zarte Textur. Beim Reinbeißen fühlt man, wie sie förmlich im Mund schmelzen. Ich finde generell, dass Schoko-Kekse eine unwiderstehliche Nascherei sind, die Schoki-Lover begeistern wird. Die perfekte Balance aus zarte Textur, herbem Geschmack und feuchter Konsistenz macht sie zu einem wahren Genuss. Schoko Ghriba - schokoladige Himmelsgenüsse Zutaten 2 Eier (Größe M) 70 ml Sonnenblumenöl 170g Zucker 100 g blanchierte & gemahlene Mandeln 170g Mehl 40g Backkakao 1 TL Backpulver 1 Prise Salz 7g Vanillezucker o. 1 Tl Vanilleextrakt Ausserdem: 140g Puderzucker Zubereitung Heize zunächst den Backofen auf 180° Ober-und Unterhitze vor und lege ein Backblech mit Backpapier aus. Gebe zuerst die Eier, den Zucker und Vanillezucker in eine große Rührschüssel und verrühre alles ca. 2 Min. mit dem Schneebesen. Füge unter ständigem Rühren das Öl hinzu und rühre die Masse bis sie etwas heller wird. Hebe nun die Mandeln und die Prise Salz unter und siebe anschließend das Mehl, den Kakao und das Backpulver hinzu, knete nun die Masse, bis alle Zutaten miteinander verbunden sind. Der Teig sollte noch recht klebrig sein. Bedecke den Teig mit Frischhaltefolie und stelle ihn für 2 Std. zum Ziehen in den Kühlschrank. Forme aus dem Teig kleine Kugeln á 20g und wälze sie in Puderzucker, lege sie anschließend auf ein Backblech in einem Abstand von ca. 3cm und backe sie für 10 Min. im vorgeheizten Ofen. Viel Spaß beim Nachmachen und lasst sie Euch schmecken! Eure Nadia

  • Kokos Gebäck - Richbond Kekse

    Zartschmelzendes Kokosglück Diese zartschmelzende Kekse, die seit einigen Jahrzehnten beliebt sind, sind auch unter anderen Namen bekannt, darunter Helwat Mashmash oder Helwat Richbond, in Anspielung darauf, dass der Keks in seiner Eigenschaft und Geltung mit dem hochwertigen Bett- und Polsterwarenprodukte Unternehmen ''Richbond'' vergleichbar ist. Feines und weiches Gebäck mit exotischem Flair! Backzeit: 19 Min. Hitze: 180° Ober/Unterhitze Zutaten 1Kg Mehl 15g Backpulver 1 Prise Salz 14g Vanillezucker oder 1 TL Vanilleextrakt 4 Eier (Größe M) Abbrieb von 1 Bio-Zitrone 230g Zucker 250ml Sonnenblumenöl 250g weiche Butter Ausserdem: 500g feine Aprikosenmarmelade 400-500g Kokosraspeln 1-2 El Wasser Zubereitung Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz mit der Küchenmaschine cremig rühren. Die Eier einzelnd nacheinander für je 1 Minute unterrühren. Das Öl in dünnem Strahl hinzugeben und weiter mixen bis eine cremige Masse entsteht. Zitronenzesten, Backpulver und Mehl hinzufügen und alles zu einem weichen Teig verkneten. Den Teig nochmals mit den Händen auf eine Arbeitsfläche zusammen kneten bis das komplette Mehl eingearbeitet worden ist, dabei testen ob sich der Teig problemlos formen lässt. Der Teig darf nicht klebrig sein und sollte nicht an den Händen haften. Kleine Bällchen á 15g aus dem Teig formen und auf ein Backblech legen dabei 3 cm Abstand halten. Im vorgeheizten Backofen bei 180° Ober- und Unterhitze auf die untere Einschubleiste 19 Min. backen. Nur der Boden sollte gebräunt sein, die Oberfläche sollte möglichst hell bleiben. Nach dem Backen kurz abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Marmelade in einem Topf erhitzen und mit Wasser verdünnen. Nun die Kekse in Marmeladensirup eintauchen bis die komplett benetzt sind, anschließend in Kokos wälzen und in eine Schale 2-3 Stunden ziehen lassen. In Boxen luftdicht verschlossen halten sich die Kekse bis zu 6 Wochen - sofern sie bis dahin aushalten! Ich empfehle Euch diese in luftdichte Boxen einzufrieren, so bleiben sie frisch und sind sogar Monate lang im Gefrierschrank haltbar. Vor dem Verzehr lasse ich sie 1 Stunde vorher auftauen. Viel Spaß meine Lieben beim Nachbacken und lasst sie Euch schmecken. Eure Nadia

  • Mkhanfer- flüssiges Pfannenbrot aus dem Atlas

    Stell dir vor, du stehst früh am Morgen hoch oben in der zauberhaften, idyllischen und ruhigen Kulisse des Atlasgebirges, umgeben von den intensiven Düften frisch gebackener Köstlichkeiten. Der wunderbare Geruch von Mkhanfer regt am Morgen deine Sinne an. Lass uns gemeinsam dieses einfache, aber unglaublich schmackhafte Rezept für Mkhanfer auszuprobieren – welches dich direkt in die herzliche Atmosphäre des Atlas entführt. Was ist Mkhanfer? Mkhanfer ist ein leichtes, luftiges Pfannenbrot, das wegen seiner flüssigen Teigkonsistenz besonders fluffig wird. Der Geschmack und die Konsistenz weckt Erinnerungen an einer Kombination aus Baghrir und Sfenj- die luftige Leichtigkeit des Baghrirs, gepaart mit der leicht knusprigen Textur von Sfenj, verschmelzen zu einer ultra leckeren Komposition. Die Zutaten Für einen perfekten Teig benötigst du folgende Zutaten: 260 g Mehl 260 g feine Semolina 7 g frische Hefe 8 g Backpulver 15 g Zucker 8 g Salz 20 g geschmolzene Butter 800 ml lauwarmes Wasser 1 Ei Zubereitung: Teig zubereiten: Beginne damit, alle Zutaten in den Mixer zu geben. Gib zuerst das Wasser hinein – das sorgt dafür, dass nichts am Boden hängen bleibt. Danach folge mit dem Ei, dem Mehl, Salz, Hefe und Zucker. Das Backpulver und die Butter hebst du dir zum Schluss auf, die bringen das besondere Etwas! Mische alles bei mittlerer Geschwindigkeit für etwa 1 Minute. Dann füge die Butter und das Backpulver hinzu und mixe die Mischung weitere 2 Minuten lang, bis du einen glatten, flüssigen Teig erhältst – er sollte die Konsistenz von Pfannkuchenteig haben. Decke den Teig mit einem Küchentuch ab und lass ihn für etwa 30 Minuten ruhen, damit die Hefe ihr volles Potenzial entfalten kann. So wird dein Teig wunderbar luftig und lecker! Pfanne vorbereiten:  In der Zwischenzeit erhitzt du eine beschichtete Pfanne auf mittlerer Stufe und gibst etwas Öl hinein. Brot backen:  Nach der Ruhezeit gibst du eine Kelle des Teigs in die heiße Pfanne und verteilst ihn gleichmäßig. Lass das Brot auf mittlerer Hitze für 1-1,5 Minuten ausbacken, bis sich Blasen bilden —und die Unterseite goldbraun ist. Wende das Brot vorsichtig und backe die andere Seite benfalls goldbraun. Wiederholen:  Wiederhole den Vorgang mit dem restlichen Teig, bis du alle Pfannenbrote gebacken hast. Lege die fertigen Brote auf einen Kuchenrost und bedecke sie, damit sie warm und weich bleiben. Serviervorschläge Mkhanfer genießt man am besten warm, sei es zum Frühstück oder beim Kaffeeklatsch, am liebsten mit etwas Olivenöl. Doch was wirklich begeistert, ist es zusammen mit einer Mischung aus Butter und Honig zu essen! Stell dir vor, wie das warme, weiche Brot auf deiner Zunge zergeht, vermengt mit der süß-buttrigen Mischung- einfach nur WOW! Diese Aromen verzaubern deine Geschmacksknospen, und jedes Stück Mkhanfer wird zum unwiderstehlichen Genuss. Natürlich kannst du das Brot auch hervorragend mit deinem Lieblingsaufstrich kombinieren. Aber eines ist unverzichtbar: ein frisches Glas Atay (Minztee) dazu – das rundet das Erlebnis perfekt ab! Warum Mkhanfer? Mkhanfer ist, wie viele weitere Rezepte, für mich weit mehr als nur ein Gericht; es spiegelt unsere kulturellen Traditionen und das kulinarische Erbe wider, das wir hegen. Die Zubereitung und der Genuss dieses Brotes bringen Familie und Freunde zusammen und schaffen unvergessliche Augenblicke am Tisch, denn solche Speisen werden immer gerne in Gesellschaft genossen. Ich hoffe, du fühlst dich angeregt, Mkhanfer selbst auszuprobieren! Es ist leicht zuzubereiten, aber unglaublich schmackhaft – glaub mir! Wenn du das Rezept ausprobierst oder eigene Variationen entdeckst, dann lass es mich doch gerne wissen, freue mich auf dein Feedback. Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit! Deine Nadia

  • Seffa Medfouna - der marokkanische Vermicelli Schatz in jedem Bissen

    Schließe die Augen und stell dir vor: Das Aroma von Safran schwebt in der Luft, während du auf eine mit Seffa Medfouna gedeckte Tafel blickst. Die Vermicelli-Nudeln, kunstvoll aufgetürmt wie ein goldener Berg, warten darauf, erkundet zu werden und dich auf kulinarische Entdeckungsreise zu entführen. Das zarte Fleisch, das in Gewürzen gebadet wurde, ist ein Versprechen von Genuss. Ein Löffel greift nach den perfekt gedämpften Nudeln, eine Kombination aus Seide und Geschmack, während die Mandeln für den nötigen Crunch sorgen. Der erste Biss ist wie eine Geschmacksexplosion, süß, herzhaft aromatisch und gleichzeitig eine Liebeserklärung an die marokkanische Küche. Aber was ist denn eigentlich Seffa Medfouna, fragst du Dich bestimmt? Seffa Medfouna ist ein traditionelles marokkanisches Gericht, dass aus feinen Engelshaarnudeln, Fleisch, Mandeln, Safran und weiteren Gewürzen besteht. Seffa Medfouna ist eine Abwandlung von der eigentlichen ''Seffa'', einer beliebte marokkanische Süßspeise, aus gedämpftem und gesüßtem Couscous oder zerkleinerten Fadennudeln (Chaariya), das auf einer Platte angerichtet und mit Puderzucker, gerösteten Mandeln, Rosinen und Zimt garniert wird. Bei dieser Variante ''Seffa Medfouna'', was so viel wie "begraben" bedeutet, ist das Safran-Huhn-, Rind- oder Lammfleisch in der dekorierten Kuppel versteckt. Auf diese Weise präsentiert, ist Seffa Medfouna ein erstaunliches süß-herzhaftes Gericht, dass am ehesten als eine von mehreren Vorspeisen bei einem besonderen Anlass oder einem Festtagsessen auftaucht. Die Kombination aus süßen und herzhaften Aromen macht Seffa Medfouna zu einem Tanz auf der Zunge, ich liebe einfach diese Kombi und dieses harmonische Zusammenspiel von süßen und herzhaften Aromen. Gelegentlich bereite ich es jedoch auch als Hauptgericht für meine Family zu. Dieses Gericht ist also nicht nur Essen, es ist ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht. Es erzählt ausserdem die Geschichten der Gewürze, die Magie der Zubereitung und die Wärme der wundervollen marokkanischen Gastfreundschaft. Ein Versuch, dieses zauberhafte Gericht in der eigenen Küche zu zaubern, verspricht nicht nur Genuss, sondern auch die Magie der marokkanischen Gewürze direkt zu erleben, also trau Dich an dieses Kocherlebnis, vertrau mir, Du wirst es nicht bereuen. Seffa Medfouna - marokkanische Vermicelli Gericht Zutaten Belag: 900g Hähnchenteile (gereinigt und enthäutet) 5 mittelgroße Zwiebeln 3 El Sonnenblumenöl 360ml Wasser 1 kl. Kräuterbund (Koriander & Petersilie) 2 Zimtstangen 1 TL Kurkuma 1 TL Smen (fermentierte Butter) 1 Prise Safranfäden 1 ½ TL Ingwer ½ TL Pfeffer 1 TL Salz Ausserdem: 3 EL Rosinen 1 El Honig Vermicelli Nudeln 500g Engelshaarnudeln / Vermicelli 1-2 EL Sonnenblumenöl 1 TL Salz 350 ml Wasser Deko 100g geröstete & gehackte Mandeln Zimt Puderzucker Zubereitung Hähnchenbelag Zuerst Wasser und die Gewürze in einem Topf geben und gut verrühren, Hähnchenteile hinzufügen und bei mittlerer Hitze 15 Min. kochen lassen. In der Zwischenzeit die Zwiebeln halbieren und in Scheiben schneiden. Nun den Kräuterbund, Smen, die Zwiebeln und das Öl zum Fleisch hinzugeben und zugedeckt bei niedriger Hitze 30 Min. köcheln lassen. Den Kräuterbund und das Fleisch nach der Garzeit herausnehmen und leicht abkühlen lassen. Die Soße mit Honig und Rosinen verfeinern und einkochen lassen, bis die leicht andickt und karamellisiert. Das leicht abgekühlte Hähnchenfleisch mit zwei Gabeln vorsichtig vom Knochen lösen und in mundgerechte Stückchen teilen, das Fleisch dabei nicht zupfen!! Wenn die Soße eingekocht ist, gebe das Hähnchenfleisch bis zum Servieren zum Sud hinzu damit es schön warm bleibt. Seffa Um die Nudeln auf marokkanische Weise zu dämpfen, kann man die traditionelle Methode, wie bei Couscous, ebenfalls für Seffa verwenden. Normalerweise benutzt man für solche Gerichte immer eine sogenannte ''Couscoussiere'', das ist ein Doppeltopf der aus einem großen Untertopf und perforiertem Übertopf besteht. Ich improvisiere und zeige Euch eine einfache Alternative, denn schließlich hat nicht jeder eine ''Couscoussiere'' daheim. Dafür zunächst die Engelshaarnudeln in eine große Schale geben und das Öl mit den Händen vosichtig einarbeiten, bis alle Nudeln komplett mit dem Öl benetzt sind. Einen großen Topf nehmen, der möglichst tief ist und bis zu Hälfte mit Wasser befüllen. Dazu ein großes, möglichst feinperforiertes Edelstahlsieb(der von Ikea, eignet sich hierfür bestens s. Video) nehmen und über den Topf stellen, ggf. die Ränder noch zusätzlich mit Frischhaltefolie oder einem Küchentuch abbinden, damit der Dampf nicht ausweichen kann. Nun die eingefetteten Nudeln in den Siebeinsatz über kochendes Wasser geben- decke sie ab, um den Dampf einzuschließen und für etwa 20-25 Minuten dämpfen. Die genaue Zeit hängt von der Art der Nudeln und deinem persönlichen Geschmack ab. Die Nudeln nach dem 1. Dampfvorgang zurück in die Schale stürzen und mit 150ml kaltem Wasser begießen, anschließend mit zwei Gabeln gut umrühren und 5-7 Min. stehen lassen. Für den 2. Dampfvorgang, die eingeweichten Nudeln wieder in den Siebeinsatz geben und erneut für 20 Min. dämpfen lassen. Nudeln an dieser Stelle salzen und wie in ''Schritt 4'' vorgehen. Für den 3. und somit den letzten Dampfvorgang wie in ''Schritt 5'' vorgehen. Das Anrichten von Seffa Medfouna ist eine Kunst für sich. Dafür einfach: Ein Drittel der gedämpften Nudeln auf einem Teller verteilen. Das Fleisch mit den Rosinen, Zwiebeln und dem Sud, mittig auf die Nudeln schichten. Das Fleisch nun mit restlichen Nudeln bedecken und währenddessen versuchen eine Kuppel zuformen. Auf der Spitze der Kuppel, die gehackten Mandeln verteilen und anschließend beliebig mit Zimt und Puderzucker verzieren. Dieses Gericht wird traditionell gemeinschaftlich genossen, d.h. der angerichtete Teller wird in die Mitte des Tisches gestellt und alle löffeln aus dem gleichen Teller, alle kommen zusammen und irgendwie verbindet es und das ist nämlich genau das, was ich so besonders an der marokkansichen Esskultur finde. Man kann aber auch den Teller mittig hinstellen und daneben ein paar große Löffel, sodass sich jeder daraus bedienen kann. Wer sich also von der aufwendigen Zubereitung nicht abschrecken lassen hat, wird mit einem ganz tollen feinen Essen belohnt. Letztendlich ist es in der Praxis garnicht so kompliziert, wie es den Anschein hat. Ich wünsche Euch ganz viel Spaß dabei und lasst es Euch schmecken.

  • Kaab Ghzal - Gazellenhörnchen

    Die Königin der traditionellen Patisserie Obwohl Kaab Ghzal aus dem marokkanischen Arabisch wörtlich übersetzt "Gazellenknöchel" bedeutet, sind diese sichelförmigen Kekse auch als Gazellenhörner oder Cornes de Gazelle auf Französisch bekannt. Kaab Ghzal ist ausserdem in der marokkanischen Küche ein beliebtes Gebäck, das oft zu besonderen Anlässen oder Festen genossen wird. Es besteht aus einer mürben Hülle, die mit einer Mischung aus gemahlenen Mandeln, Zucker und Orangenblütenwasser gefüllt ist. Diese Füllung verleiht dem Gebäck einen einzigartigen Geschmack, der süß, nussig und aromatisch zugleich ist. Die Form des Gebäcks erinnert an kleine Gazellen Hörner, was ihm seinen charakteristischen Namen verleiht. Desweiteren liegt das Geheimnis von Kaab Ghzal auch im subtilen Aroma des Orangenblütenwassers. Dieses gibt der Füllung eine erfrischende Note und verleiht dem Gebäck ein unverkennbares Aroma. Die Verwendung von hochwertigem Orangenblütenwasser ist dabei entscheidend, damit die authentische Geschmackserfahrung gegeben ist. Ein königlicher Genuss, der deinen Gaumen regiert! Manchmal werden der Füllung auch Gewürze wie Zimt oder Vanille (eher selten) hinzugefügt, um eine zusätzliche geschmackliche Dimension zu schaffen. Diese Gewürze verleihen Kaab Ghzal eine einzigartige Note und machen jedes Stück unwiderstehlich. ACHTUNG hier ist Suchtpotenzial vorprogrammiert! Insgesamt ist es die harmonische Vereinigung dieser Zutaten, die die Füllung von Kaab Ghzal zu etwas Besonderem macht. Nicht umsonst ist die Königin des Gebäcks, das Aushängeschild der marokkanischen Patisserie. Zutaten Zubereitungszeit 1,5-2 Std. Backzeit: 10-15 Min. Hitze: 170°C Ober/Unterhitze Teig 500gMehl 1 ½ EL Puderzucker 20ml Orangenblütenwasser 1 Prise Salz 100 ml Wasser 125 g zimmerwarme Butter Füllung 500g blanchierte Mandeln 250g Zucker 100g flüssige Butter 2 EL Orangenblütenwasser 1 TL Zimt 1 Prise salz Werkzeuge: Zackenrädchen wellenförmige Modellierzange Zubereitung Zuallererst werden die Mandeln am Vortag blanchiert, diese in kochendes Wasser geben und kurz aufkochen. Dann auf einem Sieb abgießen, kurz abkühlen lassen und anschließend schälen. Die gehäuteten Mandelkerne einfach in einem Küchentuch bei Zimmertemperatur eine Nacht trocknen lassen. Alternativ kann man aber auch bereits blanchierte Mandeln kaufen. Teig Alle Zutaten in eine Küchenmaschine oder mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten und ca. 10 Minuten mit der Küchenmaschine kneten lassen. Mit der Hand dauert es etwa 15 Minuten. Der Teig sollte glatt, elastisch, aber dennoch fest sein. Eher die feste Konsistenz, die an einem Pastateig erinnert. Den Teig noch einmal kurz auf die Arbeitsfläche mit den Händen durchkneten und diesen mit einer Teigkarte in 4-5 Portionen einteilen, anschließend mit Frischhaltefolie abdecken und 1 Std. im Kühlschrank ruhen lassen. Füllung Die blanchierten Mandeln in einem Foodprozessor sehr fein mahlen. Die gemahlenen Mandeln in eine große Schüssel geben und mit den restlichen Zutaten vermengen und anschließend zu einer weichen, feuchten Paste verarbeiten. Aus der Füllung ca. 20g schwere Kugeln formen und diese auf einen Teller legen und abschließend mit Frischhaltefolie abdecken. Kaab Ghzal in Form bringen Dieser Vorgang erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl, mit ein wenig Übung, um die perfekte Form zu erreichen, macht der Prozess auch Spaß und glaubt mir, das Ergebnis ist definitiv jeden Aufwand wert! Dafür den Teig zunächst sehr dünn (1mm) auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche längst zu einem breiten Streifen ausrollen, bis der Untergund dabei leicht durchschimmert. Nun kleine Würstchen aus jeder Mandelkugel formen und diese auf die Mittellinie des Teigstreifens legen, damit man 2-3 Hörnchen gleichzeitig fertigen kann, dabei einen Abstand von 3cm halten. Den oberen Rand des Teigs eng um die Mandelmasse falten, um es zu verdecken, sodass der Teig leicht überlappt. Den gefalteten Teig gut um die Füllung andrücken, diesen verdeckten Mandelteig nun mit den Fingern zusammendrücken und ihn dabei halbmondförmig formen, die Innenseite der Kurve zeigt zu Dir, wie bei einem 180° gedrehten "U". Den Halbmond außerdem in die typische Kaab Ghzal-Form bringen, wo die sich an den Spitzen verjüngt und an der Basis breiter wird. Dieser ganze Vorgang, kannst du in meiner Videoanleitung sehen. Den Halbmond vorsichtig mit einem Teigrädchen oder einem Messer ausschneiden - mit einem geriffelten Teigrädchen erhält man den schönsten Rand. Prüfe dabei, ob die Schnittkanten dicht aneinander liegen; falls nicht, drücke den Teig gut zusammen, um die Mandelmasse gut zu umschließen. Ein Teil der Halbmonde verziere ich noch mit meiner Modellierzange, dies ist aber optional! Die Gazellen-Hörnchen anschließend auf ein Backblech legen, welches mit Backpapier ausgelegt ist. Den Vorgang mit dem restlichen Teig und der Masse wiederholen. Die Gazellen-Hörnchen min. 7-8 Std. lufttrocknen lassen, bis sich eine Art Wachsschicht gebildet hat. Dieser Schritt ist sehr wichtig, damit der Teig beim Backen keine Blasen wirft. Ich lasse meine Gazellen-Hörnchen immer über Nacht lufttrocknen, je länger also, umso besser! Vor dem Backen, das Gebäck noch mit einer feinen Nadel mehrmals einstechen, so stellt man sicher, dass beim Backen keine Blasen entstehen. Im vorgeheizten Ofen bei 170°C Ober/Unterhitze 10 bis max. 15 Min. backen und anschließend komplett auskühlen lassen. Hier nochmal ein paar Tipps für die perfekten Kaab Ghzal! Sowohl der Teig, als auch die Mandelmasse, während der Verarbeitung immer unter Frischhaltefolie luftdicht verpackt halten, so wird weder der Teig trocken und bröselig, noch härtet die Füllung aus. Lass das Gebäck beim Backen niemals den Bräunungsgrad erreichen, denn perfekt aussehende Kaab Ghzal sind immer hell. Füllung und Teig kann man super am Vorabend vorbereiten und bis zur Verarbeitung am nächsten Tag im Kühlschrank halten, so sparst Du dir viel Zeit. Das Gebäck hält im Gefrierschrank sehr lange frisch, also friere das Gebäck ruhig luftdicht in Tiefkühldosen ein. Vor dem Servieren 2 Std. vorher bei Zimmertemperatur auftauen lassen. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachmachen und schaut Euch meine Videoanleitung dazu an, falls es heikel wird 😉

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